GIZ-Beitragsserie
- GIZ & andersneu: Gemeinsam unterwegs für NGOs auf der ganzen Welt
- Wie ein junger Medienaktivist mit Smartphone und Social Media den nachhaltigen Wandel in Bogotá vorantreibt
- Fit für die Zukunft: andersneu schult Healing Fields Foundation in Indien
- andersneu unterstützt mit Schulungen die Umsetzung von Menschenrechten in Indien
- Community-Medien: Grace Timi und die Rolle von Chicoco Radio in Port Harcourt
Schon seit 1993 setzt sich die Human Rights Advocacy and Research Foundation (HRF) für die Förderung und den Schutz der Menschenrechte ein. In der gemeinnützigen, säkularen und zivilgesellschaftlichen Organisation verbinden sich Professionalität und ehrenamtliches Engagement.
Unterwegs für die Menschen
Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass Menschen in sozial ausgegrenzten Gemeinschaften und gefährdeten Gesellschaftsgruppen ihre verfassungsmäßigen Rechte wahrnehmen können. Ziel ist es unter anderem, den Menschen mehr Gehör zu verschaffen und ihre Beteiligung an der Entscheidungsfindung zu verbessern. Die HRF setzt sich auch für ein sauberes und sicheres Ökosystem ein und strebt eine dezentralisierte, demokratische, transparente Gesellschaft an.
Das HRF-Team besteht aus dreizehn Frauen und drei Männern, von denen zehn in Chennai, vier in Hyderabad und je einer in Chengalpattu und Bangalore arbeiten. Darüber hinaus gibt es 30 Projektmitarbeiter*innen und 24 Freiwillige, die in allen 38 Bezirken des südindischen Bundesstaates Tamil Nadu tätig sind.
Es geht um Aufmerksamkeit
N. Divya arbeitet bei der HRD als beigeordnete Koordinatorin und überwacht seit 2020 dort das Funktionieren der staatlichen Anti-Kasten-Mechanismen auf Staats- und Bezirksebene. Bei ihrer täglichen Arbeit steht sie immer wieder vor besonderen Herausforderungen, um Aufmerksamkeit für ihre Aktivitäten und Projekte zu erzeugen.
„Der Staat und die Eliten (einschließlich der Mainstream-Medien) tun oft so, als gäbe es keine Kastendiskriminierung mehr“, sagt sie. Deswegen ist es für sie so wichtig, neben dem Staat auch eine breite Öffentlichkeit über die Schrecken der Kastendiskriminierung und die Lage der Opfer zu informieren.
Zielgruppen werden dank andersneu besser erreicht
“Man muss über das anhaltende Leid der Opfer und ihrer Familien aufgrund des Versagens der staatlichen Mechanismen aufmerksam machen und es geht auch darum, die betroffenen Opfer und ihre Familien über die gesetzlichen Bestimmungen und ihre Ansprüche aufzuklären. Um das umzusetzen, ist der Dialog mit der Regierung ebenfalls sehr wichtig.”
Doch gerade dieser Dialog ist schwierig und N. Dyvia sieht hier ihre größten Probleme: “Die Regierungsbeamt*innen geben uns keine angemessene Antwort auf unsere RTI-Anfragen, sowohl auf Landes- als auch auf Bezirksebene. Sie verweigern die Informationen.”
Aus diesem Grund waren die Seminare von andersneu für N. Dyvia sehr hilfreich: “Ich habe dort gelernt, wie ich auf meine Zielgruppen zugehe und welche Hilfsmittel ich dafür brauche.“
Schreibe einen Kommentar