Bürger und Bürgerinnen kehren etablierten Medien immer mehr den Rücken zu, kommunizieren aber mehr denn je: vor allem auf sozialen Kanälen. Wie reagieren Mitarbeitende in den Presse- und Öffentlichkeitsabteilungen von Gemeinden, Städten und Kreisen auf diesen anhaltenden Trend? Das erforscht die andersneu-KOMMUNikations Studie 2021/2022 mit Unterstützung durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Wie kommunizieren Kommunen?
In der Studie dreht es sich um die zentrale Fragestellung, wie Gemeinden, Städte und Kreise ihre Öffentlichkeits- und Pressearbeit aktuell gestalten. Dazu hat andersneu rund 2.100 deutsche Gemeinden, Städte und Kreise direkt eingeladen, an der Studie teilzunehmen. Unterstützt wird andersneu dabei auch vom Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Übersicht – Von klein bis groß
Eingeladen zur andersneu-KOMMUNikations Studie 2021/2022 wurden fast 2.100 deutsche Kreise, Städte und Gemeinden, angefangen bei den beiden kleinsten Gemeinden Gröde und Dierfeld mit je 10 Einwohnenden bis hin zur größten deutschen Stadt Berlin.
Einwohnende | Art der Kommune |
---|---|
295 | Kreise |
1189 | Städte ab 10.000 Einwohnende |
406 | Gemeinden ab 10.000 Einwohnende |
200 | Städte mit weniger als 10.000 Einwohnende 1 |
Veränderte Medienwelt: Neue Kommunikationsformen und ihre Auswirkungen
Besonderes Augenmerk richtet die Studie auf die sich wandelnde Medienlandschaft und den Auswirkungen auf die tägliche Arbeit. Durch den schwindenden Einfluss von etablierten Medien und dem Aufkommen immer neuer Kanäle müssen Kommunen mehr und mehr überlegen, wie und wo sie ihre Bürgerinnen und Bürger am besten erreichen.
Auch stellen die Inhaltsformen der neuen Kanälen neue Herausforderungen. Insbesondere Videos und Fotos müssen die Mitarbeitenden zunehmend selbst produzieren. Dazu fordern Medienformen wie z.B. das Story-Format von Instagram oder Livestreaming eine Einarbeitung in diese neuen Medienbereiche. Die weltweite Digitalisierung und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger gibt hier das Tempo für Veränderungen vor.
Die Zukunft der Öffentlichkeitsarbeit gestalten
“Wir möchten einen Blick in diesen elementaren Bereich der kommunalen Verwaltungsarbeit werfen und eine präzise Momentaufnahme machen”, sagt Moritz Sauer, einer der beiden andersneu-Geschäftsführer und ergänzt: “Wir sind sehr gespannt, wie Kommunen aktuell kommunizieren und inwieweit z.B. Livestreaming, digitale Umfragen oder die Adressierung des jungen Publikums in die Öffentlichkeitsarbeit einfließen. Eine Frage lautet auch: Macht sich die Größe oder geografische Lage in der Öffentlichkeitsarbeit bemerkbar?”
Aus den Ergebnissen der Studie ergibt sich nach Abschluss der ersten Phase ein umfassendes Bild, wie kommunale Verwaltungen in Deutschland aktuell ihre Öffentlichkeitsarbeit gestalten. “Wir hoffen natürlich, dass die Ergebnisse, die alle Teilnehmenden zugeschickt bekommen, als Inspirationsquelle dienen, um die eigene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gestalten”, merkt Markus Erdmann, zweiter Geschäftsführer von andersneu an. “Wir sehen uns als Partner der Mitarbeitenden in den kommunalen Verwaltungen. Die andersneu KOMMUNikations Studie 2021 soll mit Ihren Ergebnissen dazu beitragen, die tägliche Arbeit in einem sich permanent verändernden Medienumfeld besser zu gestalten.”
Datenschutz: Alle Informationen sammeln wir anonym
Auch bei der andersneu-KOMMUNikations Studie 2021/2022 steht der Datenschutz an erster Stelle. Die Teilnahme an der Studie erfolgt vollständig anonym. Der Zugangslink zur Studie wird den Daten nicht zugeordnet, in einer getrennten Datenbank aufbewahrt und nur aktualisiert, um zu speichern, ob Sie diese Umfrage abgeschlossen haben oder nicht. Zugangsschlüssel und Studienergebnissen können nicht zusammengeführt werden.
Möchten Sie die Ergebnisse der Studie zugeschickt bekommen, so können Sie am Ende der Studie Ihre E-Mail-Adresse hinterlegen. Diese wird ebenfalls separat abgespeichert und nicht mit den Studiendaten zusammengeführt.
Falls Sie unseren – zugegebenermaßen sehr interessanten – kostenlosen andersneu-Newsletter abonnieren möchten, so können Sie das am Schluss tun. Auch hier erfolgt keine Zusammenführung der Daten mit den Studienergebnissen.